Ruhrtalradweg – die Infoseite

Der Ruhrtalradweg erzählt die Lebensgeschichte eines Flusses, die Geschichte einer Region und führt über knapp 240 Kilometer durch völlig unterschiedliche Landschaften: vom bergigen Sauerland geht es im Süden des Ruhrgebietes entlang und endet dann am Niederrhein in Duisburg.

Anreise: Am einfachsten geht es mit der Bahn nach Winterberg. Der Dortmund-Sauerland-Express fährt stündlich. Bereits bei unserer Fahrt (Ostern 2023) waren die Fahrradstellplätze im Zug aber gut gefüllt, so dass es im Sommer sicherlich auch eng werden kann. Fahrradreservierungen sind im Nahverkehr nicht möglich. Auch wenn man seine Tour zwischendrin beginnen oder beenden möchte finden sich überall Bahnhöfe in Nähe des Radweges.

Beschilderung: Insgesamt sehr gut. Nur am Baldeneysee mussten wir etwas aufpassen, denn dort gibt es mehrere Routen (Nord und Süd). Wenn es aufgrund von Baustellen Umleitungen gibt, dann sind diese auch recht gut beschildert, aber man sollte hier auch besonders aufpassen. Umleitungen und Streckenänderungen sind auf der Webseite angegeben.

Achtung Umleitung!

Etappen: Bei der Aufteilung der ca. 240 km Gesamtstrecke hat man alle Freiheiten. Die meisten werden die Strecke wohl auf 3 bis 4 Etappen aufteilen. Das hängt auch sicher davon ab, wie man An- und Abreise gestaltet – sprich: wieviel Zeit am An- bzw Abreisetag bleibt. Wer mehr links und rechts des Wegesrandes schauen will und vielleicht auch die ein oder andere Besichtigung machen möchte, kann und sollte mehr Zeit einplanen. Und wer fit ist und sich nur für’s Radfahren interessiert, der schafft die 240 km sicher auch in zwei Tagen.

Fähre: In Witten nutzt der Radweg die Fähre Hartenstein. Auf unserer Tour fuhr die Fähre am Ostersonntag allerdings nicht, obwohl wir während der Fährzeiten (lt. Webseite) unterwegs waren. Leider gab es weder am Fähranleger noch auf der Internetseite vom Ruhrtalradweg eine entsprechende Informationen. Glücklicherweise gibt es aber auch eine ausgeschilderte Route des Ruhrtalradwegs außerhalb der Fährzeiten. Dafür muss man ca. 1,5 km vor dem Fähranleger über die Brücke.

Hochwasser: An einigen Stellen führt der Radweg fast auf Flussniveau an der Ruhr entlang und ist daher bei Hochwasser nicht passierbar. Hochwasserumfahrungen sind aber ausgeschildert.

Gesperrt wg. Hochwasser

Informationen: Die Internetseite des Ruhrtalradweges (www.ruhrtalradweg.de) ist meiner Meinung nach sehr gut. Es gibt Quartierlisten, Wegbeschreibungen, aktuelle Hinweise zu Baustellen und Umfahrungen, GPS-Tracks vom ganzen Radweg (sehr empfehlenswert) und vieles mehr.

Quartiere: Radwandern wird immer mehr zu einem Wirtschaftsfaktor und die Hotels entlang des Ruhrtalradweges haben sich auf die steigende Anzahl von Gästen mit Fahrrädern eingestellt. Bei unseren drei Quartieren hatten wir immer einen abgeschlossen, überdachten Fahrradparkplatz (Garage oder Tiefgarage), der auch in allen Fällen mit Ladestationen für e-Bikes ausgestattet war. Auf der Internetseite des Ruhrtalradweges gibt es eine große Liste von radfahrerfreundlichen Gastgebern.

Reisezeit: Ostern ist meiner Einschätzung nach der früheste Termin, zu dem man den Ruhrtalradweg befahren sollte. Und je später Ostern liegt, desto besser. Teilweise liegt zu dieser Zeit im Sauerland auch noch Schnee. Und: die Vegetation ist noch nicht so weit wie im Flachland. Es ist noch ziemlich kahl. Das wird natürlich im Laufe der Tour besser und grüner, aber ich stelle es mir schon schöner vor, wenn man die Fahrt schon im sattem Grün startet. Vorteil ist natürlich, dass es so früh im Jahr noch leer ist auf dem Ruhrtalradweg. In der Hochsaison ist sicher einiges mehr los.

Steigungen: im Sauerland etwas mehr (und teilweise kurz aber heftig), aber etwa ab Meschede ist das Gröbste überstanden.

Ziel: aufgrund einer größeren Baustelle ist das Ziel der Ruhrtalradweges aktuell der Duisburger Innenhafen. Von dort kommt man aber recht schnell (ca. 5 km) zum „normalen Ziel“ des Ruhrtalradweges, der Rheinorange. Der Weg ist vom Innenhafen dorthin ist ausgeschildert.

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