Morgens, 10 Uhr an der Tourist-Information am Parkplatz am Königssee. Da stehen Wanderer. Wir gesellen uns dazu: „Seid ihr auch hier für die Wanderung zu den drei Zinnen?“. Und so findet sich eine Gruppe zusammen, die in den nächsten sieben Tagen gemeinsam die Alpen überqueren wird.
Unsere Reise beginnt mit der Fahrt über den Königsee zur Walfahrtskapelle St. Bartholomä. Etwas mehr als eine halbe Stunde dauert die Fahrt mit dem Elektroboot; natürlich unterbrochen durch einen Stopp um das bekannte Echo vorzuführen. Der Klang des Flügelhorns wird von den gegenüberliegenden Felswänden hin und her geworfen.
In St. Bartholomä angekommen strömen wir nicht, wie die ganzen anderen Touristen, die mit uns auf dem Boot waren zur Wallfahrtskirche, sondern biegen nach links ab. Etwa zwei Kilometer geht es flach am Seeufer entlang, bevor es dann im Wald leicht bergauf geht und wir das Ufer verlassen.
Nach sechs Kilometern machen wir an der Schrainbachalm eine Rast. Dann geht es weiter und nach der ehemaligen Unterlahneralm kommen wir zur Saugasse. In der Saugasse geht es in zahlreichen Kehren hinauf. Ich habe sie nicht gezählt. Laut Wanderführern sollen es mehr als 30 sein.
Über die ehemalige Oberlahneralm und die kleine Saugasse erreichen wir den Funtenseesattel, dem mit 1671 Metern höchsten Punkt dieses Tages. Und bald kommt auch das Kärlingerhaus, auch Funtenseehaus, in Sicht. Nach fünfeinhalb Stunden kommen wir an unserem Nachquartir an und haben die erste Etappe geschafft.
Der Funtensee soll der kälteste Punkt Deutschlands sein. Aber davon ist heute Abend nichts zu spüren. Wir genießen die Abendsonne und die tolle Aussicht!
Strecke: 10,6 km – 1326 Höhenmeter rauf, 292 Höhenmeter runter, 4:30 h
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