2.Versuch, Tag 1: von Hövelhof nach Harsewinkel

Nach der abgebrochenen Radtour im Juli steht der Emsradweg also noch weiterhin auf meiner „To-Do-Liste“. Und dabei möchte ich nicht einfach das noch fehlende Stück nachholen, sondern den Emsradweg komplett abfahren. Und im August ergab sich dann eine Gelegenheit dazu; 5 Tage frei – also etwas kompakter als der erste Versuch.

Kaum bin ich am Hauptbahnhof Düsseldorf angekommen, habe mein Fahrrad mit dem Fahrstuhl auf den Bahnsteig transportiert, spielt mir die Deutsche Bahn einen Streich. Die Anzeige am Bahnsteig wechselt: Mein geplanter Zug fällt aus. Also schnell die Bahn App geöffnet und nach Alternativen gesucht. Und ja, es gibt eine Alternative: Sechs Gleise weiter steht ein passender Zug. Abfahrt in 2 Minuten. Keine Chance mit dem Fahrrad. Also warten. Und auch die nächste Verbindung fällt aus. Insgesamt also eine Stunde warten am Düsseldorfer Hauptbahnhof – ein perfekter Beginn für einen fünftägigen Radurlaub, oder?

Die Bahn-App zeigt mehrere Zugausfälle
Der Start in den Fahrradurlaub: Verbindung fällt aus

Aber irgendwann sitze ich dann im Zug und über Hamm geht es nach Paderborn. Von dort aus geht es weiter mit der Senne-Bahn weiter nach Hövelhof. Damit spare ich einige Fahrrad-Kilometer auf dem Weg zur Emsquelle. Den Weg von Paderborn zur Emsquelle kenne ich ja schon.

Angekommen in Hövelhof - jetzt geht die Tour los
Angekommen in Hövelhof – jetzt geht die Tour los

Und natürlich, der erste Teil der Tour bringt nicht nicht viel Neues. Es gibt zwar ein paar neue Eindrücke, denn von der ersten Tour weiß ich ja was kommt und auf was man achten sollte. Und die Tour bringt die ein oder andere Abkürzung mit sich: manchmal macht der Emsradweg einige Kilometer Umweg, nur um einem eine Strecke entlang einer vielbefahrenen Straße zu ersparen. Dadurch sieht man natürlich mehr, aber ich will dieses Mal ja „Strecke machen“.

Kurz nach dem Start an der Emsquelle
Kurz nach dem Start an der Emsquelle

Daher geht es auch etwas zügiger voran. Zumal die Bedingungen auch besser sind. Im Juli hatten wir Temperaturen von mehr als 35 Grad, jetzt ist es deutlich angenehmer.

Nach etwas mehr als 20 Kilometern mache ich am Steinhorster Becken eine erste Pause. Vom Aussichtsturm im Süden des Naturschutzgebietes genieße ich den Blick auf die Vogelwelt.

Ein Reiher im Steinhorster Becken
Ein Reiher im Steinhorster Becken
Blick vom Aussichtsturm auf das Steinhorster Becken
Blick vom Aussichtsturm auf das Steinhorster Becken

Zügig geht es weiter, denn – wie erwähnt: alles bereits bekannt. In Rietberg dann ein kurzer Fotostop am alten Rathaus, denn Betonfiguren gibt es am Emsradweg reichlich und die will ich dieses Mal alle dokumentieren:

Rathaus in Riedberg
Rathaus in Riedberg

Weiter geht’s die Ems entlang. Auch in Rheda-Wiedenbrück mache ich kurze Fotostops, um die „Alltagsmenschen 2024“ zu fotografieren.

Emssee in Rheda - mit den "drei Grazien"
Emssee in Rheda – mit den „drei Grazien“
Emssee in Rheda - mit "Helmut"
Emssee in Rheda – mit „Helmut“

Der Rest des Tages verläuft unspektakulär – an der Ems entlang, durch Felder und Wälder und nach etwas mehr als vier Stunden ist mein Tagesziel Harsewinkel erreicht. Eine Kleinigkeit einkaufen, Essen gehen – und dann ist Feierabend für heute.

Tag 1 – Zusammengefasst:

Strecke: 73 Kilometer, 4:18 Stunden – inklusive Pausen

290 Höhenmeter rauf, 339 Höhenmeter runter.

Screenshot

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