Am Schmachter See

Prora & rund um den kleinen Jasmunder Bodden

Prora, eine Runde um den kleinen Jasmunder Bodden und Bergen, die größte Stadt auf Rügen, standen auf dem Plan für meine zweite Radtour auf Rügen. Also deutsche Geschichte und ein Ausflug ins Inland. Soweit der Plan. Daraus wurde aber ein längere Tour mit einigen Umwegen.

Erster Stopp auf der Tour war der „Koloss von Prora“. Ein geplantes „Ferienzentrum“ aus dem 3.Reich für bis zu 25.000 Gäste. Auch wenn die Pläne nur teilweise realisiert wurden, ist das, was dort steht, doch ein wirklicher Koloss, architektonisch ein großer Klotz von etwa zwei Kilometern Länge. Ein Teil davon ist zwischenzeitlich in recht exklusive Ferienwohnungen umgewandelt worden. Dazu gibt es ein Hotel und eine Jugendherberge. Die Ausstellung „MACHTUrlaub“ zeigt die Geschichte der Anlage inklusive eines Modells, das zeigt wie die Anlage ausgesehen hätte, wenn sie fertiggestellt worden wäre. Interessant ist auch die weitere Geschichte von Prora nach dem 2.Weltkrieg, als die Gebäude von der NVA genutzt wurden.

Eindrücke von Prora (1)
Eindrücke von Prora (2)
Eindrücke von Prora (3)
Eindrücke von Prora (4)
Eindrücke von Prora (5)

Nach dem Besuch der Ausstellung schwinge ich mich wieder auf mein Fahrrad und fahre weiter. Die grobe Richtung ist „bei Mukran links abbiegen“. Da ich aber nicht die Straße entlang fahren will, biege ich vor Mukran und folge einer kleinen Straße, die dann aber zum Feldweg wird. Und irgendwann verliert sich der Weg in einem Acker. Also zurück zur Straße. Insgesamt sechs Kilometer Umweg (Augen auf bei der Routenplanung 🙂 ). Hinter dem Fährhafen von Mukran biege ich dann links ab und fahre die B96b Richtung Lietzow. Nach weiteren 4 Kilometern komme ich zur B96. Dort geht es dann Richtung Lietzow und Bergen.

Blick auf den kleinen Jasmunder Bodden bei Lietzow

Hinter Lietzow kommt dann die nächste Überraschung: Baustelle auf der B96. Kein Durchkommen für Radfahrer. Und knapp 10 Kilometer Umweg, bevor ich wieder kurz vor Bergen auf die B96 komme. Durch die ganzen Umwege habe ich viel Zeit verloren, daher halte ich in Bergen nicht an sondern fahre direkt weiter Richtung Binz. Außerdem wird es langsam dunkel. Mein Fahrrad ist zwar StVO-konform mit Licht ausgestattet, aber trotzdem macht es keinen Spaß, auf unbekannten Straßen im Dunkeln zu fahren. Umso mehr freue ich mich, als ich nach knapp 70 Kilometern wieder im Hotel bin. Eine interessante Tour, anders als geplant, aber es gilt wie immer: „Umwege erweitern die Ortskenntnis“.

Graph GPXSee / Kartenmaterial (c) OpenStreetMap-Mitwirkende

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